Wissenschaft trifft Wirtschaft: Zwei IHK-Preise aus der Universität Passau

IHK-Auszeichnung für Abschlussarbeiten mit hohem wirtschaftlichen Bezug

universitaet_passau_1
© IHK Niederbayern Bei der Preisverleihung in Passau: IHK-Präsident Thomas Leebmann, die Preisträger Simon Kunz und Sebastian Leib, der Vizepräsident der Universität Passau Professor Jan Hendrik Schumann sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner (von rechts).

Die IHK Niederbayern hat am gestrigen Montag in Passau den IHK-Preis verliehen. Insgesamt sieben Preisträger aus den niederbayerischen Hochschulen erhielten die Auszeichnung, zwei von ihnen haben an der Universität Passau studiert. Der IHK-Preis wird für Abschlussarbeiten verliehen, die sich nicht nur durch ein hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnen, sondern auch durch einen starken Bezug zum Wirtschaftsraum Niederbayern und zu den Themen der dort ansässigen Unternehmen. „Das ist letztlich der Sinn dieser Auszeichnung. Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist, um nach neuen, gemeinsamen Lösungen zu suchen“, sagte IHK-Präsident Thomas Leebmann bei der Verleihung der Preise. Auch der Vizepräsident der Universität Passau, Professor Jan Hendrik Schumann, betonte in einem Grußwort den Wert dieses Austausches, er sprach von einer „Erdung in den konkreten Problemen“ der Wirtschaft – für die Wissenschaft sei das Inspiration und Motivation zugleich.

Preisträger Sebastian Leib hat für seine Masterarbeit in Betriebswirtschaftslehre mit der Stadt Hauzenberg zusammengearbeitet und hier untersucht, welche Unternehmensform für Projekte im Bereich Erneuerbare Energien am besten geeignet ist. Die Energiefrage sei nicht nur für die Industriebetriebe in Hauzenberg ein entscheidender Standortfaktor, erläuterte Leebmann – dieser direkte Wirtschaftsbezug zeichne die Arbeit besonders aus. Gleiches gelte für den zweiten Preisträger von der Universität Passau: Simon Kunz, der sich in seiner Examensarbeit mit juristischen Aspekten von kommunalen Verpackungssteuern und deren Folgen auf die ansässigen Unternehmen beschäftigt hat.

Leebmann hob bei der Preisverleihung die Verbindung von Theorie und Praxis hervor, für die der IHK-Preis stehe. Bezogen auf die niederbayerische Wirtschaft verdeutlichte er, dass die Unternehmen auf Fachkräfte aus der beruflichen wie akademischen Bildung angewiesen seien. „Wenn sich die Stärken und unterschiedlichen Herangehensweisen der Fachkräfte aus diesen beiden Bildungswegen verbinden, wenn also Theorie und Praxis erfolgreich zusammenkommen, dann entsteht Neues, dann entstehen Innovation, Fortschritt und Wachstum“, bekräftigte der IHK-Präsident. Die Preisträger erfüllten diesen Anspruch in besonderer Weise. Der IHK-Preis ist mit je 1.000 Euro dotiert.

Artikelnr: 291442