Wissenschaft trifft Wirtschaft: Zwei IHK-Preise aus dem Campus Straubing
IHK-Auszeichnung für Abschlussarbeiten mit hohem wirtschaftlichen Bezug
Die IHK Niederbayern hat am gestrigen Montag in Passau den IHK-Preis verliehen. Insgesamt sieben Preisträger aus den niederbayerischen Hochschulen erhielten die Auszeichnung, zwei von ihnen haben am TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit studiert. Der IHK-Preis wird für Abschlussarbeiten verliehen, die sich nicht nur durch ein hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnen, sondern auch durch einen starken Bezug zum Wirtschaftsraum Niederbayern und zu den Themen der dort ansässigen Unternehmen. „Das ist letztlich der Sinn dieser Auszeichnung. Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist, um nach neuen, gemeinsamen Lösungen zu suchen“, sagte IHK-Präsident Thomas Leebmann bei der Verleihung der Preise. Der IHK-Preis ist mit je 1.000 Euro dotiert.
Kristin Wagner hatte am Campus Straubing ihre Masterarbeit im Studiengang Bioökonomie geschrieben. In der ausgezeichneten Arbeit geht es darum, wie E-Autofahrer dazu bewegt werden können, intelligente Ladestrategien zu nutzen, die das Stromnetz entlasten – eine entscheidende Frage für die Mobilitäts- und Energiewende, wie Leebmann betonte. Der zweite Preisträger aus Straubing ist Tim-Wei Schüler. Für seine Bachelorarbeit im Fach Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Nachwachsende Rohstoffe untersuchte er anhand des Beispiels eines teichwirtschaftlichen Betriebs im Landkreis Regen das Zusammenspiel einer Photovoltaikanlage mit einem Wasserstoffspeicher. Hier überzeugte den IHK-Präsidenten vor allem der hohe Bezug zur Umsetzung im Betrieb sowie zur Region.
Leebmann hob bei der Preisverleihung die Verbindung von Theorie und Praxis hervor, für die der IHK-Preis stehe. Bezogen auf die niederbayerische Wirtschaft verdeutlichte er, dass die Unternehmen auf Fachkräfte aus der beruflichen wie akademischen Bildung angewiesen seien. „Wenn sich die Stärken und unterschiedlichen Herangehensweisen der Fachkräfte aus diesen beiden Bildungswegen verbinden, wenn also Theorie und Praxis erfolgreich zusammenkommen, dann entsteht Neues, dann entstehen Innovation, Fortschritt und Wachstum“, bekräftigte der IHK-Präsident. Die Preisträger erfüllten diesen Anspruch in besonderer Weise.