Wissenschaft trifft Wirtschaft: IHK-Preis an der Universität Passau
IHK-Auszeichnung für Abschlussarbeiten mit hohem wirtschaftlichen Bezug
Die IHK Niederbayern hat am gestrigen Donnerstag in Passau für insgesamt sieben Abschlussarbeiten aus niederbayerischen Hochschul-Einrichtungen den IHK-Preis verliehen. Einer der Preisträger hat an der Universität Passau studiert. Den IHK-Preis erhalten Absolventen, deren Arbeiten sich nicht nur durch ein hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnen, sondern vor allem durch einen starken Bezug zum Wirtschaftsraum Niederbayern und zu den Themen seiner Unternehmen. „Wir wollen mit dem IHK-Preis zum Ausdruck bringen, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist, um nach neuen, innovativen Lösungen zu suchen“, sagte IHK-Präsident Thomas Leebmann bei der Verleihung der Preise. Von der Universität Passau hat die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung Daniel Graber erhalten. Der ausgebildete Industriekaufmann hat für seine Masterarbeit am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre den Zusammenhang von Lagerbeständen und Unternehmensperformance untersucht und dafür Datensätze von 348 Unternehmen aus über drei Jahrzehnten ausgewertet.
Leebmann hob bei der Preisverleihung die Bedeutung praxisorientierter Forschung und Wissenschaft hervor. Er verwies auf die tiefgreifenden Probleme und Herausforderungen, vor denen die niederbayerische Wirtschaft heute steht. Um diese zu bewältigen, brauche es die richtigen Leute, betonte der IHK-Präsident. Berufliche und akademische Bildung greifen dafür im besten Fall ineinander: „Wenn sich die Stärken und unterschiedlichen Herangehensweisen der Fachkräfte aus diesen beiden Bildungswegen verbinden, wenn also Theorie und Praxis erfolgreich zusammenkommen, dann entsteht Neues, dann entstehen Innovation, Fortschritt und Wachstum“, sagte Leebmann. Die Preisträger erfüllten diesen Anspruch in besonderer Weise. „Der IHK-Preis ist damit auch ein wichtiges Signal, wie viel Leistungsfähigkeit und Innovationsgeist in unserer Region stecken. Beides brauchen wir heute mehr denn je“, schloss Leebmann.