Aus dem Büro übers Bierzelt in die Bar

Eva Vendewas Community ist riesig. Kein Wunder, denn die charmante Niederbayerin mag Menschen und ist mit ihrer freundlichen und humorvollen Art eine echte Wohltat für ihre Fans. Schon während der Kaufmannslehre liebäugelte sie mit der Gastronomie und bediente viele Jahre nebenbei auf dem Münchner Oktoberfest. „Auf der Wiesn ist mir dann auch klar geworden, dass ich glücklicher bin, wenn ich 14 Stunden bediene, als wenn ich den ganzen Tag im Büro sitze“, sagt Vendewa, wie ihr Künstlername lautet.

Sie und ihre beste Freundin kündigten also ihre sicheren Jobs und nach der Wiesn ging es gleich weiter zur gastronomischen Wintersaison ins Skigebiet Flachau. Der Plan war, nach der Saison das ganze Jahr auf Volksfesten zu bedienen und dazwischen zu reisen. Aber es kam wieder anders: Eva folgten inzwischen immer mehr Menschen auf ihren Social-Media-Kanälen und es entstand die Idee der Selbstständigkeit.

2023 ging der Traum der eigenen Bar in Erfüllung: Das „Vendewas“ in der Passauer City. Evas Community ist außergewöhnlich stark, da sie ihre Fans wirklich täglich mitnimmt – nicht nur online, sondern auch vor Ort in der Bar. Mittlerweile ist das Lokal ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, vom Studenten bis zum Unternehmer. Eva kreiert ihre Sirupe und Rezepte alle selbst. Die Cocktails und innovativen Ideen haben der Bar einen einzigartigen Ruf beschert. Die Abonnenten auf ihren Social-Media-Accounts werden weiterhin täglich mehr, und Eva ist inzwischen auch eine echte „Video-Queen“ mit ihren Storys und Reels.

Auf der Wiesn war sie natürlich auch wieder – zum ersten Mal als Berichterstatterin und nicht als Servicekraft. „Ich war die erste Wiesn-Influencerin! Die Idee, die Wiesn durch Social Media für alle Menschen erlebbar zu machen, kam von mir. Das war meine kreative Vision und es macht mich stolz, dass ich damit einen Trend gesetzt habe.“ Eva beschreibt sich selbst als „künstlerische und kreative Seele“ – Eigenschaften, die ihr als Influencerin und Bar-Chefin gleichermaßen zugutekommen, sie aber auch vor große Herausforderungen gestellt haben.

„Ich musste mich erst ans Unternehmersein gewöhnen“, gibt sie zu und ohne Unterstützung von Familie und Freunden wäre das alles nicht möglich gewesen. Besonders das Influencen, das viele nur als Spaß, Glitzer und Schein wahrnehmen, bedeutet enorme Arbeit: „Die vielen Stunden hinter der Kamera von der Content-Planung über die Bearbeitung bis hin zur Community-Pflege – das ist ein Vollzeitjob und sogar mehr.“ Trotz all dieser Anstrengungen liebt Eva das, was sie tut: „Es ist harte Arbeit, aber es lohnt sich jeden Tag, weil ich Menschen begeistern und inspirieren kann.“